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Bleaching

Bleaching

Die Zahnaufhellung in der Praxis wird durch zertifiziertes Fachpersonal durchgeführt. Die verwendeten Produkte werden nach höchsten Qualitätsstandards entwickelt und sind klinisch validiert. In der Praxis erlaubt das den Einsatz von höher konzentrierten Gelen als dies bei einer Aufhellung zu Hause möglich ist. Das Ergebnis ist entsprechend intensiver. Die Behandlung wird in einer Sitzung durchgeführt und dauert ca. eineinhalb Stunden. Nach entsprechender Vorbereitung des Zahnfleisches wird auf die Zähne ein Gel aufgetragen, welches bis zu vier Mal gewechselt wird. Die Zugabe von Calciumphosphat (ACP) schützt den Zahnschmelz, minimiert Empfindlichkeiten und verbessert den Glanz. Die Wirkung des Gels wird durch eine speziell entwickelte Lampe mit blauem LED-Licht verstärkt. Trotz kürzerer Anwendung werden Verfärbungen deutlich intensiver entfernt als ohne Lampe. Im Ergebnis werden die Zähne um bis zu acht Stufen heller.

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Sie möchte die Behandlung lieber bequem zu Hause durchführen? Es gibt Verfahren für tagsüber und für nachts. Wir fertigen eine für Sie passgenaue Schiene an. In der Praxis führen wir dann die erste Anwendung gemeinsam durch. Für die weitere Anwendung zu Hause wird Ihnen alles genau erklärt.

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Welches Verfahren am besten für Sie geeignet ist, wird nach systematischer Kontrolle des Zahn- und Zahnfleischzustandes mit Ihnen besprochen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei uns.

Viel beginnt mit einem gewinnenden Lächeln!

Schönes lächeln
Endodontie

Endodontologie

Die Erhaltung natürlicher Zähne steht im Mittelpunkt unseren Handelns. Auslöser für eine Wurzelkanalbehandlung sind Entzündungen im Zahninneren, meist von heftigen Zahnschmerzen begleitet. Ursächlich für die Entzündungen sind oft Kariesbakterien, die in das Innere des Zahngewebes eindringen und sich dort ausbreiten. Auch Zahnverletzungen durch einen Unfall können zu Entzündungen im Zahninneren führen. Im Mittelpunkt der endodontischen Therapie liegt die Behandlung des Wurzelkanals. Mit Hilfe modernster Behandlungsmöglichkeiten können Zähne, die früher nicht erhaltungswürdig waren, für lange Zeit bleiben.

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Zur Verfügung stehen in unserer Praxis zwei valide Verfahren.

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Wurzelkanalbehandlung mit rotierenden Instrumenten

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Der betroffene Zahn wird vorbereitet und der Zugang zum Wurzelkanal präpariert - gegebenenfalls unter örtlicher Betäubung. Rotierend wird mit mehreren feinen Instrumenten aus Nickel-Titan, deren Größe einer vorgegebenen DIN-Norm entspricht, die Aufbereitung des Wurzelkanals durchgeführt. Abschließend wird der Kanal gespült und desinfiziert. Die Desinfektion wird in regelmäßigen, meist wöchentlichen Abständen wiederholt. Nach Abschluss der Aufbereitung wird der Wurzelkanal bakteriendicht aufgefüllt und verschlossen.

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Vorteile von einer Wurzelkanalbehandlung mit rotierenden Feilen:

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  • Meist schnelle Schmerzbefreiung.

  • Standarisierte Abläufe zur Qualitätssicherung.

  • Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

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Nachteile von einer Wurzelkanalbehandlung mit rotierenden Feilen:

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  • Höhere Strahlenbelastung durch wiederholte Röntgenbilder (Messaufnahmen etc.).

  • Längenbestimmung des Wurzelkanals erfordert Geschick.

  • Gefahr der Überaufbereitung.

 

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Wurzelkanalbehandlung mit Endopilot - maschinell

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Diese hochwertige Aufbereitung des Wurzelkanals bietet optimalste Voraussetzungen für eine effiziente Behandlung. Der Endopilot vereint fünf Funktionen in einer Geräteeinheit. Die Kombination von maschineller Aufbereitung bei gleichzeitiger Längenbestimmung bietet klare Vorteile. Diese High-Tech-Präzisionsinstrumente erfassen Wurzelkanäle in ihrer dreidimensionalen Gestalt und bieten die Grundlage für Desinfektionsmaßnahmen und abschließende Konservierung durch thermoplastische Abfüllung des Wurzelkanals mit Guttapercha.

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Vorteile von einer Wurzelkanalbehandung mit Endopilot:

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  • Präzise Aufbereitung des Wurzelkanals.

  • Geringe Strahlenbelastung durch Röntgenbilder.

  • Sehr geringe Gefahr der Überaufbereitung.

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Nachteil von einer Wurzelkanalbehandlung mit Endopilot:

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  • Kosten werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

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Implantate

Implantate
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Abbildung 1 (Abb.1)

Ein Implantat ersetzt einen fehlenden Zahn und übernimmt die Aufgaben wie eine natürliche Zahnwurzel. Der Implantatkörper wird in den Kieferknochen eingepflanzt (implantiert) und muss zwischen vier und sechs Monaten mit dem Knochen verwachsen. Danach ist diese künstliche Zahnwurzel für seine eigentliche Aufgabe bereit und kann belastet werden.

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Nach einer zweijährigen theoretischen und praktischen Ausbildung zum zertifizierten Implantologen legt Herr Kristof seinen Fokus auf Einzel-Implantate und der Stabilisierung von Vollprothesen durch Druckknopf-Implantate.

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EINZEL-IMPLANTATE

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Diese Form der Implantation erfolgt bei Einzelzahnlücken. Dadurch kann eine Brückenversorgung verhindert werden und kariesfreie, lückenbegrenzende Zähne müssen nicht beschliffen werden. Ein Implantat ermöglicht eine optimale Wiederherstellung von Funktion und Ästhetik. Die Versorgung sollte frühzeitig nach dem Verlust des Zahnes und vor allem dessen Wurzel erfolgen, da es sonst zu einem unvermeidbaren Abbau des Kieferknochens kommt. Die Implantation wirkt knochenerhaltend durch die natürliche Einleitung der Kaukräfte. Sollte es bereits zum Verlust von Kieferknochensubstanz gekommen sein, gibt es heute mehrere Verfahren, das Knochenvolumen wieder aufzubauen.

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Abb.1: Implantat mit Aufbau

Abb.2: Krone mit Keramikverblendung

Abbildung 2 (Abb.2)

Abb.3: Zwei Implantate mit Aufbau

Abb.4: Brücke mit Keramikverblendung

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Abbildung 3 (Abb.3)

Abbildung 4 (Abb.4)

Image by Jonathan Borba

DRUCKKNOPF-IMPLANTATE

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Träger von Vollprothesen wünschen sich oft mehr Kaukomfort. Nicht selten verliert das künstliche Gebiss beim Abbeißen oder Kauen seinen Halt. Dem Prothesenträger geht somit auch ein Stück Lebensqualität verloren. Gerade Patienten, denen es auf einen sicheren Halt und guten Kaukomfort ankommt, wird die Möglichkeit der Druckknopf-Implantate zugute kommen.

Abb.5: Zwei Druckknopf-Implantate

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Abbildung 5 (Abb.5)

Kariestherapie

Kariestherapie

Karies ist die am häufigsten auftretende Erkrankung des Zahns. Wird die kariös veränderte Zahnhartsubstanz entfernt, muss der entstandene Defekt mit einem Füllmaterial restauriert werden. Dabei können Sie zwischen verschiedenen plastischen Füllmaterialien, Amalgam und hochwertigen Einlagefüllungen aus Gold oder Keramik wählen. Zahnfarbene Komposite (Füllungen aus Kunststoff) sind ästhetisch ansprechend und kommen heutzutage sehr häufig zur Anwendung. Sie werden in mehreren Schichten in den Zahn eingebracht und verklebt.

Einlagefüllungen (Inlays) werden von einem Dentallabor passgenau gefertigt und sind oft ein Leben lang haltbar.

Wir beraten Sie gern individuell über die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Kariestherapie!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Minimalinvasive Kariestherapie

 

Beginnende Karies (Initialkaries) kann durch ein Verfahren ohne Bohren gestoppt werden. Dabei bleibt die natürliche Zahnsubstanz vollständig erhalten. Durch die Infiltration mit hochflüssigem Kunststoff werden die Diffusionswege für kariogene Säuren verschlossen. Eine weitere Ausbreitung der Karies wird somit unterbunden. Das Verfahren kommt bei Initialkaries und Entkalkungen zum Einsatz.

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Bräunliche und weiße Verfärbungen werden mit einem Abrasionsverfahren und anschließender Remineralisierung deutlich abgemildert bzw. entfernt.

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Dental-Röntgen

Parodontitis

Parodontologie

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Parodontitis ist eine ernst zu nehmende Erkrankung des Zahnhalteapparates. Durch die chronische Entzündung des Zahnfleisches bilden sich Zahnfleischtaschen und der Kieferknochen baut sich ab. Etwa drei von vier Menschen leiden im Laufe ihres Lebens daran. Unerkannt kann eine Parodontitis zu Zahnverlust führen. Zahnfleischbluten bei der häuslichen Zahnpflege kann ein erster Hinweis auf die Erkrankung sein. Raucher erkranken etwa achtmal so häufig daran. Studien belegen den Zusammenhang von Parodontitis und z.B. Herzerkrankungen, Rheuma und Diabetes. Alle zwei Jahre wird im Rahmen der jährlichen Kontrolluntersuchung ein Parodontaler Screening Index aufgenommen um eine Parodontitis auszuschließen oder zu diagnostizieren. Dies ermöglicht ein frühzeitiges Einleiten der Therapie. Sollte eine Parodontitistherapie erforderlich sein, wird unter maximaler Schonung des Gewebes die Belastung mit schädlichen Bakterien in den Zahnfleischtaschen reduziert.

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Image by Caroline LM

Professionelle Zahnreinigung (PZR)

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Saubere, glatte Zähne fühlen sich gut an und sehen gut aus. Bei einer Zahnreinigung geht es jedoch um mehr. Eine konsequente Zahn- und Mundhygiene ist für die Gesundheit des menschlichen Organismus von großer Bedeutung. Systemische Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Rheuma können sich bei Entzündungen des Zahnfleisches verschlechtern. Trotz intensiver häuslicher Zahnpflege haben viele Menschen Problemzonen im Mund, die sie schlecht oder gar nicht erreichen können. In einer Prophylaxesitzung werden die für Sie passenden Hilfsmittel (Zahnbürste, Interdentalraumbürstchen etc.) gewählt und die Handhabung gezeigt. Danach werden alle Beläge schonend für Zahnfleisch und Zähne entfernt. Im Anschluss bekommt der Zahnschmelz einen Überzug aus Fluorid-Lack oder eine Remineralisationspaste. Das macht die Zähne wiederstandfähiger gegenüber Säureangriffen durch Bakterien und kann sogar beginnende Karies rückgängig machen.

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Relaxierungsschiene

Schienentherapie

SPORT- ZAHNSCHIENE ZUR LEISTUNGSOPTIMIERUNG

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Eine Sport- Zahnschiene unterstützt den Sportler im Training und im Wettkampf. Durch das Tragen der Schiene verbessert sich die Koordination von Bewegungen und Abläufen. Die Ausdauer, Kraft und Muskelleistung wird gesteigert, die Sauerstoffaufnahme wird erhöht und die Reaktionszeit verkürzt. Stress und Ermüdung wird entgegengewirkt. Die Sport- Zahnschiene stimuliert dazu hochempfindliche Nervenpunkte des Kauapparates. Bewegungen sind dadurch schneller wiederholbar und präziser. Der Sitz der transparenten Sport-Zahnschiene auf den Seitenzähnen im Unterkiefer ist fast unsichtbar.

Als zertifizierte Sportzahnärzte bieten wir Ihnen eine ausführliche Analyse. Gemeinsam, u. U. auch mit Ihrem Trainer, werden die Anforderungen beprochen, der Kauapparat wird untersucht, vermessen und abgeformt. Das Material der Schiene (Härtegrad etc.) wird definiert. Die Herstellung erfolgt individuell, computergestützt, im 3D-Druckverfahren oder als 5-Achs-Fräsung. Regelmäßige Kontrollen werden an den Trainigsfortschritt angepasst.

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Besonders geeignet für folgende Sportarten:

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  • Lauf- und Ballsportarten

  • Leichtathletik

  • Alpinsport

  • Golf

  • Kraftsport

  • Radsport

  • Rudern u.v.m.

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Sie haben Interesse an einer Leistungsoptimierung durch eine High Performance Sport- Zahnschiene?

Wir erstellen Ihnen gerne einen individuellen Kostenplan.

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Zahnersatz

Zahnersatz

Festsitzend oder herausnehmbar - diese Frage nach der besseren Zahnersatzform lässt sich pauschal nicht beantworten. Jede prothetische Lösung hat ihre Vor- und Nachteile. Sie ist abhängig von dem individuellen Patientenfall. Kleinere Lücken lassen sich oft mit einer festen Brücke oder einem Implantat schließen. Fehlen z.B. vier oder fünf Zähne nebeneinander, kann eine Brücke durch die hohe Belastung auf die Pfeilerzähne nicht eingesetzt werden. Es müsste ein herausnehmbarer oder implantatgetragener Zahnersatz zum Einsatz kommen.

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Im Folgenden werden die wichtigsten Formen des Zahnersatzes vorgestellt.

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Welche Arten von Zahnersatz gibt es?

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Festsitzender Zahnersatz

 

Wie der Name schon verrät, ist festsitzender Zahnersatz, nach dem Einsetzen, fest im Mund verankert und kann nicht mehr eigenhändig entfernt werden. Dazu zählen Kronen, Brücken und Implantate.

Aufgrund seiner Natürlichkeit und Stabilität wird diese Variante des Zahnersatzes häufig bevorzugt.

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Ein Patient der sich mit festsitzendem Zahnersatz versorgen lässt, kann mit einer Haltbarkeit von fünf bis fünfzehn Jahre rechnen. Im Kieferknochen verankerte Implantate bilden eine Ausnahme und können im besten Fall ein Leben lang halten. Immer mehr Patienten entschließen sich auch deshalb für diese komfortable Lösung.

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KRONEN

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Wenn die Wurzel eines Zahnes intakt, die natürliche Zahnkrone aber durch Karies stark zerstört oder abgebrochen ist, wird vom Zahnarzt eine Krone eingesetzt. Die Krone umschließt den Restzahn und stellt durch diesen Schutz wieder die Kaufunktion und Ästhetik her. Für die Behandlung beschleift der Zahnarzt den Zahn des Patienten und stellt Abdrücke her. In einem Dentallabor wird eine passgenaue Krone angefertigt, die vom Zahnarzt auf den beschliffenen Zahn geklebt wird.

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Vorteile von Kronen:

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  • Mit Kronen können durch Karies geschädigte Zähne in vielen Fällen gerettet werden.

  • Der Zahn wird vor erneuter Kariesbildung geschützt.

  • Fester Zuschuss der gesetzlichen Krankenkassen.

 

 

Nachteile von Kronen:

 

  • Die Zahnsubstanz wird beschliffen. In seltenen Fällen wird der Zahnnerv geschädigt.

  • Eine mangelhafte Passgenauigkeit kann erneute Kariesbildung begünstigen.

  • Kronen haben eine begrenzte Haltbarkeit.

 

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BRÜCKEN

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Bei kleineren bis mittelgroßen Zahnlücken setzt der Zahnarzt Brücken ein. Die an die Lücke grenzenden Zähne werden als Pfeilerzähne bezeichnet. An ihnen befestigt der Zahnarzt nach dem Beschleifen die Brücke. Die Brücke wird eingeklebt und dauerhaft befestigt. Von der Größe der Brücke und dem Zustand der Pfeilerzähne hängt ab, wie lange sie dem Patienten erhalten bleibt.

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Vorteile von Brücken:

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  • Brücken stellen einen geringeren Aufwand dar als Implantate.

  • Ästhetisch bestehen keine Einschränkungen und der Tragekomfort ist hoch.

  • Fester Zuschuss der gesetztlichen Krankenkassen.

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Nachteile von Brücken:

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  • Für die Pfeilerzähne wird unter Umständen gesunde Zahnsubstanz beschliffen.

  • Es besteht das Risiko, dass ein Pfeilerzahn nach dem Beschleifen abstirbt.

  • Brücken verhindern nicht den Knochenabbau im ersetzten Bereich.

  • Eine Brücke kann nachträglich nicht erweitert werden.

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ZAHNIMPLANTATE

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Implantate sind eine sehr sichere und dauerhafte Art der Zahnersatzversorgung. Sie sind pflegeleicht, sorgen für einen festen Biss, wie natürliche Zähne und sind nicht als Zahnersatz zu erkennen. Seit Beginn der Implantologie gibt es mehrere zu unterscheidende Arten von Zahnimplantaten, viele unkonventionelle Typen werden heute nicht mehr eingesetzt. Die moderne Implantologie verwendet vor allem schraubenförmige Implantate, die schonend im Kieferknochen verankert werden.

Implantate bestehen aus Titan oder Keramik, haben verschiedene Durchmesser, Längen und werden in der Regel aus zwei Teilen gefertigt.

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Vorteile von Implantaten:

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  • Dauerhafter Zahnersatz mit höchstem Komfort.

  • Vielfältige Einsatzmöglichkeiten z.B. als Brückenpfeiler, als Kronenträger (um eine Brücke zu verhindern) oder als Druckknopfimplantat unter einer Vollprothese um deren Sitz zu garantieren.

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Nachteile von Implantaten:

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  • Mitunter kostspielige Art der Versorgung.

  • Ob ein Implantat gesetzt werden kann, hängt von mehreren Faktoren ab.

  • In der Regel gibt es keine Zuschüsse der gesetzlichen Krankenkassen (Ausnahmen!).

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Herausnehmbarer Zahnersatz

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Zahnlücken sind nicht nur ästhetisch ein Problem. Sie beeinträchtigen die gesunde Funktion des Gebisses zum Teil erheblich, verursachen Fehlbelastungen des Kiefers und vermindern die Kaufunktion. Zahnersatz wie Zahnprothesen sind darum nicht nur ästhetisch angeraten, sondern stellen die gesunde Kaufunktion wieder her.

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Zu herausnehmbarem Zahnersatz gehören Vollprothesen (Totalprothesen) und Teilprothesen. Sie werden selbstständig herausgenommen und eingesetzt, was zur täglichen Reinigung notwendig ist.

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VOLLPROTHESE

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Vollprothesen (Totalprothesen) sind der Zahnersatz für einen gänzlich zahnlosen Ober- und/oder Unterkiefer. Im Volksmund nennt sich dieser Zahnersatz schlicht "Gebiss". Eine Vollprothese liefert Lebensqualität durch die Möglichkeit des Kauens und Sprechens.

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Halt gewinnt die Vollprothese durch einen passgenauen Sitz und Anliegen am Kiefer. Durch einen Speichelfilm zwischen Prothese und Mundschleimhaut "saugt" sie sich fest. In der Regel werden keine Haftmittel zur Unterstützung benötigt. Zum Reinigen wird die Prothese leicht herausgenommen.

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Vorteile von Vollprothesen:

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  • Relativ kostengünstige Lösung für Zahnersatz.

  • Schnelles Herstellungsverfahren.

  • Fester Zuschuss von den gesetzlichen Krankenkassen.

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Nachteile von Vollprothesen:

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  • Funktionale Eigenschaften unterscheiden sich individuell.

  • Zusätzlich eventuell notwendige Verstärkungen (Metalleinlagen) kosten zusätzlich.

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TEILPROTHESE

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Weist das Gebiss einige Zahnlücken auf und besitzt noch erhaltungswürdige, natürliche Zähne, bietet sich eine Teilprothese an. Die Befestigung einer Teilprothese erfolgt über Klammern, welche um die natürlichen Zähne greifen.

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Vorteile von Teilprothesen mit Klammern:

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  • Unkomplizierte Herstellung.

  • Kostengünstige Lösung.

  • Im Bedarfsfall erweiterbar.

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Nachteile von Teilprothesen mit Klammern:

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  • Im Alltag relativ aufwendig.

  • Die Sprechfähigkeit kann eingeschränkt sein.

  • Die Kaufähigkeit kann durch schwachen Halt eingeschränkt sein.

  • Sichtbare Klammern stören die Optik.

  • Mögliche Schädigung der tragenden Pfeilerzähne durch Abrieb und Kieferknochen-Abbau durch Bewegung der Prothese.

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Kombinierter Zahnersatz


Zahnersatz aus fest verankerten und herausnehmbaren Elementen wird als kombinierter Zahnersatz bezeichnet. Es gibt Varianten mit Kronen und daran anschließenden Verbindungselementen, wie Geschiebe, Riegel oder Druckknopfanker oder Teleskopprothesen mit besonders hohem Komfort.

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GESCHIEBEPROTHESE

 

Die heute meist verwendete Lösung sind Geschiebeelemente. Um festen Halt zu bekommen, werden an den herausnehmbaren Teil angrenzende Zähne überkront. Diese Kronen werden fest eingeklebt und tragen einen Teil der Geschiebe, die sogenannte Martize. Der andere Teil des Geschiebes, die Patrize, befindet sich an dem herausnehmbaren Zahnersatz. Zusammen eingesetzt bilden sie eine feste Einheit.

 

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Vorteile von Geschiebeprothesen:

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  • Bietet sicheren Halt.

  • Ästhetische Zahnersatzlösung.

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Nachteile von Geschiebeprothesen:

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  • Für die Kronen wird unter Umständen gesunde Zahnsubstanz beschliffen.

  • Bei verbundenen Kronen ist die Pflege eingeschränkt möglich.

  • Kann nicht erweitert werden.

  • Relativ hohe Kosten bei geringem Zuschuss der gesetzlichen Krankenkassen.

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TELESKOPPROTHESE

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Je nach Anzahl der verbliebenen natürlichen Zähne werden entweder alle oder eine für den Halt der Prothese notwendige Anzahl von Zähnen beschliffen und bekommen eine fest eingeklebte Kappe, das Innenteleskop bzw. die Primärkrone. Der herausnehmbare Zahnersatz trägt das passgenaue Gegenstück, das Aussenteleskop bzw. die Sekundärkrone. Durch das harmonische Ineinandergleiten von Innen- und Außenkrone erhält der Zahnersatz zuverlässigen Halt.

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Vorteile von Teleskopprothesen:

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  • Sehr hohe Haltbarkeit.

  • Erleichtern das Sprechen und Essen.

  • Minimale Belastung der Pfeilerzähne bei ausreichender Anzahl.

  • Leichte Pflege.

  • Bei Bedarf erweiterbar.

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Nachteile von Teleskopprothesen:

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  • Unter Umständen wird gesunde Zahnsubstanz für die Teleskopkronen beschliffen.

  • Ästhetisch anspruchsvoll (Doppelkronen sind etwas größer als natürliche Zähne).

  • Pfeilerzähne können überlastet werden.

  • Relativ hohe Kosten bei geringem Zuschuss der gesetzlichen Krankenkassen.

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Welches Material für die Herstellung des Zahnersatzes zum Einsatz kommt, ist individuell sehr verschieden. Oftmals wird eine Kombination mehrerer Materialien verwendet.

Die Aufklärung über die verwendeten Materialien erfolgt zeitgleich mit dem Gespräch über die verschiedenen Möglichkeiten von Zahnersatz die für den Patienten in Frage kommen.

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Image by Elena Mozhvilo
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